Bereits ein Router in Kombination mit einem Massenspeicher wird schon als ein Medienserver bezeichnet wenn er Musik sowie Filme im Netzwerk streamen kann. Preisklasse: 200 bis 400 €. Empfohlen: für Heimnetzwerke.
Als NAS (Network Attached Storage) bezeichnet man einfach zu verwaltende Dateiserver. Allgemein wird NAS eingesetzt, um ohne hohen Aufwand unabhängige Speicherkapazität in einem Rechnernetz bereitzustellen. Die Web-Konfiguratoren moderner NAS lassen sich einfacher bedienen als manches Server-Betriebssystem, und oft sind noch Reserven für Erweiterungen vorhanden: per Plug-ins arbeiten selbst günstige NAS nebenher als Vielzweck-Server, etwa für E-Mail oder als Cloud-Speicher. Wer einen zentralen Speicher für Daten benötigt und bloß wenige Server-Dienste darüber hinaus, kann also immer häufiger auf einen „richtigen“ Windows- oder Linux-Server verzichten. Preisklasse: 400 bis 700 €. Empfohlen: für Heimnetzwerke und für kleine Büros.
Ein Windows-Server ist der zentrale Bestandteil eines EDV-Netzwerkes. Hier werden alle wichtigen Daten gespeichert und die Benutzer und ihre Zugriffsrechte verwaltet. Normale PCs sind für den Betrieb als Server nicht geeignet. Server haben zum Beispiel spezielle Festplattencontroller, die für den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer optimiert sind und auch den redundanten Betrieb mehrerer Festplatten erlauben (RAID). Hinzu kommen externe Festplatten für Daten-Backups und ein Schutz gegen Stromausfall und Stromschwankungen (USV). Das Betriebssystem sollte auch den Server-Aufgaben entsprechen, wobei man hier zwischen günstigen (Foundation, Essentials) und teueren Editionen (Standard, Datacenter) wählen kann. Sie brauchen einen Windows-Server in folgenden Fällen:
- In größeren Netzwerken (ab 3-4 PCs aufwärts). Der Server vereinfacht hier Verwaltungs- und Wartungsaufgaben und erlaubt gemeinsame Nutzung von Datenverzeichnissen und Datenbanken (z.B. Lexware oder Win iPRO).
- Wenn Sie Branchensoftware im Einsatz haben welche auf SQL-Datenbanken basiert (z.B. DATEV, Everest2012, Sage50, Pleasantsoft, XBA oder DvX Software).
- Wenn Sie Ihre E-Mail Nachrichten, gemeinsame Kalender und Kontakte zentral verwalten möchten (Exchange-Lösung).
- Wenn Sie einen Lizenzserver benötigen (z.B. für mehrere CAD-PCs).
- Wenn Sie mehrere Drucker zentral verwalten möchten.
Preisklasse: 1000 € bis 3000€ je nach Hardware und Betriebssystem.
Einen Server kann man sich auch mieten. Dabei befindet sich der Server in einem DataCenter, Sie bekommen aber volle Zugriffs- und Administratorrechte über gesicherte Verbindungen. Auf Wunsch bekommt so ein vServer einen Domänen-Namen (z.B. www.meinefirma.de) und eine feste IP zugewiesen.
Angenommen, Sie möchten Ihrem Projekt-Team ein Open Source Paket zur Verfügung stellen (z.B. Redmine oder OpenProject). Oder Sie möchten einen SFTP-Server aufsetzen um größere Datenmengen an Ihre Partner verschicken zu können. Für solche Aufgaben eignet sich ein gemieteter vServer hervorragend. Niedrige Monatspreise (5 bis 15 €) machen solche Server auch für kleine Firmen oder Privatpersonen attraktiv. Reden Sie mit uns, wir beraten Sie gerne!